Änderungen von WP25 zu WP25
Ursprüngliche Version: | WP25 (Version 1) |
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Status: | Modifiziert |
Eingereicht: | 21.12.2023, 00:50 |
Neue Version: | WP25 (Version 2) |
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Status: | Beschluss |
Eingereicht: | 13.02.2024, 14:15 |
Kapiteltitel
C. Freiheit schützen – Vielfalt leben 2. Migration und Integration: Würde achten, Vielfalt ermöglichen
Zu:
C. Freiheit schützen – Vielfalt leben: 2. Wir gestalten Migration und Integration menschenwürdig
Text
Von Zeile 1 bis 21:
Wir gestalten Migration und Integration: Würde achten, Vielfalt ermöglichen menschenwürdig
Offenheit und Vielfalt sind eine Bereicherung unseres Landesfür unser Land. Wir BÜNDNISGRÜNE gestalten die moderne Einwanderungsgesellschaft mit ihren Chancen und stellen uns dabei verantwortungsbewusst den Herausforderungen der Migration und des Zusammenlebens. Denn Migration ist ein menschlicher Prozess, den es immer gegeben hatschon gab und der uns auch weiterhin gebenin Zukunft zunehmend begleiten wird.
Und Thüringen braucht auch in den kommenden Jahren Zuwanderung. Allein bis 2035 scheiden etwa 385.000 Menschen aus dem Arbeitsleben aus. Für etwa 138.000 von Ihnen gibt es nach aktuellen Prognosen derzeit keinen Ersatz. Dieser Arbeitskräftemangel ist ein großes Problem unserer Zeit – Thüringen muss sich deshalb aktiv auf dem internationalen Arbeitsmarkt bemühen, um im weltweiten Wettbewerb um Arbeitskräfte standzuhalten.
Gleichzeitig verteidigen wir das Recht auf Asyl und setzen uns für umfassende gesellschaftliche Teilhabe und einen menschenwürdigen Umgang mit den hier lebenden Geflüchteten Menschen ein. Wir müssen Menschen helfen, die bei uns Schutz suchen vor Krieg und Verfolgung, vor Tod und Folter, vor Hunger und Naturkatastrophen. Jeder Mensch hat ein Recht auf ein Leben in Würde und Freiheit. Daran muss sich auch unser staatliches Handeln messen lassen. Daraus folgt unser Ansatz, wie wir unserer humanitären Verantwortung im Rahmen von Flucht und Asyl in Thüringen gerecht werden können.
Wir verteidigen das Recht auf Asyl und setzen uns für umfassende gesellschaftliche Teilhabe und einen menschenwürdigen Umgang mit den hier lebenden geflüchteten Menschen ein. Es ist unsere Aufgabe, Menschen, die bei uns Schutz suchen vor Krieg und Verfolgung, vor Tod und Folter, vor Hunger und Naturkatastrophen zu helfen. Denn jeder Mensch hat ein Recht auf ein Leben in Würde und Freiheit.
Von Zeile 31 bis 32:
Zusätzlich braucht Thüringen in den kommenden Jahren weitere Zuwanderungen. Allein bis 2035 scheiden etwa 385.000 Menschen aus dem Arbeitsleben aus. Etwa 138.000 Stellen können dabei nach aktuellen Prognosen nicht nachbesetzt werden. Dieser Arbeitskräftemangel stellt uns als Gesellschaft vor große Herausforderungen – Thüringen muss sich deshalb aktiv auf dem internationalen Arbeitsmarkt bemühen, um im weltweiten Wettbewerb um Arbeitskräfte standhalten zu können.
Kernziele:
- Ausbau und Modernisierung von Kapazitäten in der Erstaufnahme
Nach Zeile 33 einfügen:
- Bedarfsgerechter Ausbau und Modernisierung von Kapazitäten in der Erstaufnahme
Von Zeile 40 bis 42:
Seit 2022In den letzten Jahren erleben wir einen gestiegenen Zugang an Asylsuchenden,steigende Zahlen von Asylsuchenden. Der Angriffskrieg in der Ukraine hat außerdem gezeigt, wie plötzlich und dynamisch sich Ankunftsgeschehen verändern können. Um Geflüchtete aufzunehmen, müssen in allen Bundesländern mehr Unterbringungsplätze für Geflüchtete erfordertgeschaffen werden. Auch in Thüringen haben viele ukrainische Geflüchtete noch immer keine eigene Wohnung
Von Zeile 47 bis 49:
in Wohnungen wollen wir Rahmenbedingungen für ein gutes und sicheres Ankommen der nach Thüringen geflüchteten Menschen sicherstellen. Unser Ziel für Thüringen: ein modernes und, leistungsfähiges Unterbringungssystem in Thüringenund menschenwürdiges Unterbringungssystem.
Von Zeile 51 bis 53:
- Modernisierung, Ausbau und Schaffung weiterer Erstaufnahmeeinrichtungen mit dem Ziel, die derzeitigen Erstaufnahmekapazitäten
mindestensbedarfsgerecht zuverdoppelnerhöhen
Von Zeile 59 bis 60:
- Aufenthalt in der Erstaufnahme
sollso kurz wie möglich gestalten, Aufhebung der Wohnverpflichtung in der Erstaufnahmeeinrichtung
Von Zeile 65 bis 66 einfügen:
- Finanzierung und dadurch die Verfügbarkeit der Sozialbetreuung von Asylsuchenden in den Kommunen verbessern
Von Zeile 69 bis 70 einfügen:
- Stärkung der behördenunabhängigen Asylverfahrens- und Migrationsberatung, Fortführung und weiterer Ausbau des Landesprogramms Dolmetschen
Von Zeile 78 bis 84:
Migration gehört zu unserem Alltag und prägt unser Zusammenleben. Unsere Gesellschaft ist eine Einwanderungsgesellschaft und auch Thüringen wird in Zukunft vielfältiger seinzunehmend vielfältiger. Für uns kommt es daher darauf an, dass wir diese Vielfalt positiv gestalten. Dies setzt die gleichberechtigte politische, soziale und kulturelle Teilhabe von Migrant*innen voraus, damit die Menschen, die hier leben, sich bei uns einbringen, hier arbeiten und sich ein sicheres und selbstbestimmtes Leben aufbauen können.
Von Zeile 86 bis 92:
Anerkennung und Respekt die Integration für alle hier lebenden Menschen möglich machen. Doch hierfür braucht es alle Thüringer*innen – denn IntegrationDies zu erfüllen ist keine Einbahnstraßeeine gesamtgesellschaftliche Aufgabe aller. Vor allem braucht es aber eine positive Willkommenskultur in der ganzen Gesellschaft, ausreichend Kitaplätze, eine unbürokratische digitale Verwaltung und ein modernes Staatsangehörigkeitsrecht auf Bundesebene. Der entschlossene Kampf gegen Diskriminierung und Rassismus ist elementar für eine echte Willkommenskultur. Der entschlossene Kampf gegen Diskriminierung und Rassismus ist für uns elementar für eine echte Willkommenskultur.
Die zunehmend wachsende Zahl von Migrant*innenorganisationen unterstützen und fördern wir. Ehrenamtliche Strukturen, die in den letzten Jahren im Bereich Willkommenskultur und Integrationsarbeit viel geleistet haben, möchten wir durch Stärkung staatlicher Strukturen unterstützen.
Nach Zeile 106 einfügen:
- Stärkung von Migrant*innenselbstorganisation und niedrigschwelliger Zugang zu Fördermöglichkeiten im Bereich Migration und Integration
Von Zeile 122 bis 123 einfügen:
- Keine Abschiebungen in Kriegs- und Krisengebiete und Regionen, in denen es zu massiven Menschenrechtsverletzungen kommt oder in denen religiöse Minderheiten diskriminiert werden (bspw. Jesid*innen im Irak)