Das Jahr 2020 hat sehr deutlich gemacht, dass Gesundheit ungleich verteilt ist und dass wir in Deutschland teilweise vollkommen ahnungslos sind, welche Faktoren unsere Patient*innen mitbringen, die ihre Gesundheit und den Verlauf von Krankheiten beeinflussen (siehe auch die Diskussion zu Menschen mit Migrationshintergrund auf den Intensivstationen). Neben der Notwendigkeit, ein besseres Verständnis für intersektionale Aspekte bei Patient*innen zu entwickeln besteht genau so die dringende Notwendigkeit, Marginalisierungen und Diskriminierungen von Ärzt*innen und Pflegenden zu erkennen und abzubauen. Siehe auch https://www.thelancet.com/action/showPdf?pii=S0140-6736%2820%2932513-7 => Adopting an intersectionality framework to address power and equity in medicine. Nebenbei müssen diese Aspekte dringend auch in das Studium integriert werden. Im neuen Masterplan Medizinstudium ist im Nebensatz von Gender die Rede, alles andere ist noch komplett weißer Fleck. Für die medizinische Fakultät Jena wird gerade in einem speziellen Projekt ein Lehrkonzept hierfür entwickelt, bei Bedarf kann ich gerne Informationen zur Verfügung stellen.
Antrag: | Wir eröffnen Chancen und sichern den Zusammenhalt (Immer da, wenn es drauf ankommt: Soziales, Gesundheit und Pflege) |
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Antragsteller*in: | Marie von Lilienfeld-Toal |
Status: | Geprüft |
Eingereicht: | 23.04.2021, 11:12 |
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Miriam Husemann: