Ich plädiere dafür, die Solarenergie-Ausbauziele nicht zu quantifizieren. Bisher forderten wir eine Verdopplung von 50 auf 100 MW jährlichen Zubau, aber ob das konsistent ist mit dem Ziel, bis 2035 100% erneuerbar zu sein, lässt sich ad hoc nicht prüfen. Bedenkt, dass Justus in der LAG an dieser Stelle eine Steigerung auf 500 MW Solarausbau/Jahr vorgeschlagen hatte. Er leitet diese Zahl aus dem Bundeswahlprogramm für Thüringen ab. Die Zahl könnte also schon in eine bessere Richtung gehen, aber wasserdicht ist sie noch nicht für die Kommunikation nach außen.
Wir haben in der LAG Klima und Umwelt diskutiert, ob das 1%-Flächenziel für Wind alternativ auch durch PV erbracht werden könnte. Aus Energiesystem-Sicht halten das einige von uns nicht ratsam. Wir müssen beides ausbauen: Wind und Sonne. Beide ergänzen sich gut.
In der ersten Runde zum LTW-Programm haben wir als LAG viel zum Contracting geschrieben. Nach nochmaligen Lesen sollten wir ein paar Streichungen und Ergänzungen vornehmen, um z.B. auch die Bürgerenergiegenossenschaften mit einzubeziehen.
Das Thema Freiflächen-PV ist in der LAG Klima und Umwelt umstritten. Meine Meinung ist, wir sollten so gut es geht bestehende Dachflächen nutzen, grundsätzlich aber auch Freiflächen-Anlagen unterstützen wie hier von Justus entworfen.
Um das Thema Elektromobilität gebührend behandeln zu können, sollten wir sie in diesem Kapitel nicht in einem Satz am Rande droppen. Besser ist das Thema in A8 aufgehoben.
Das Thema oberflächennahe Geothermie sollten wir nicht auf öffentliche Gebäude eingrenzen. Sonst fragen sich die Menschen: „Und was hab ich daann davon?“ Außerdem halte ich es fachlich falsch. Die Technik ist auch exzellent für nicht-öffentliche Gebäude einsetzbar!
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