Kapitel: | C. Freiheit schützen – Vielfalt leben 11. Netz, Medien und Digitalisierung: Verbunden und handlungsfähig in die Zukunft |
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Antragsteller*in: | Madeleine Henfling (KV Ilm-Kreis) |
Status: | Geprüft |
Verfahrensvorschlag: | Erledigt durch: WP34Ä5 |
Eingereicht: | 11.01.2024, 20:57 |
WP34Ä7: C. Freiheit schützen – Vielfalt leben 11. Netz, Medien und Digitalisierung: Verbunden und handlungsfähig in die Zukunft
Verfahrensvorschlag zu WP34Ä5: Text
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- Innovation in Journalismusmodellen voranbringen und Bürgermedien stärken
Von Zeile 203 bis 221:
Eine Demokratie ohne Pressefreiheit und unabhängige Medien ist unvorstellbar. Die Entwicklungen des Thüringer Zeitungsmarkts beobachten wir deshalb mit Sorge. Denn eine offene Gesellschaft benötigt gerade im Lokalen und Regionalen eine seriös informierte Öffentlichkeit.
Pressefreiheit ist ein Grundrecht. Zugleich ist sie für die Meinungs- und Willensbildung der Bürger*innen eine stimulierende und orientierende Kraft, während sie das politische System kontrolliert und gleichzeitig zu Transparenz und Anpassung nötigt. Eine Demokratie ohne Pressefreiheit und unabhängige Medien ist unvorstellbar.Der Qualitätsjournalismus sieht sich gegenwärtig erheblichem Veränderungsdruck ausgesetzt, vor allem mit Blick auf die anstehende Digitalisierung.Derzeit fehlen im Journalismus jedoch innovative Digitalprojekte und Neugründungen, sowohl in Thüringen als auch bundesweit. Durch einen transformativen Forschungsansatz, wollen wir solche Innovationsprojekte während ihrer Entstehung unterstützen.Besonders macht uns in diesem Zusammenhang die schrumpfende Presse- und Medienvielfalt in Thüringen Sorgen. Die latente Gefahr, dass durch Zusammenlegungen und Zentralredaktionen weitestgehend identische Inhalte verbreitet werden, macht sich immer stärker bemerkbar. Für uns nehmen die Bürgermedien in Thüringen eine besondere Stellung ein, wenn es darum geht Medien- und Meinungsvielfalt zu erhalten und Wirksamkeitserfahrung bei Bürger*innen zu ermöglichen.
Insgesamt wollen wir die Medienförderung nicht nur rein wirtschaftlich aufstellen, sondern auch den Erhalt und den Ausbau von Medienfreiheit und Medienvielfalt in den Fokus nehmen.
Vor diesem Hintergrund stehen wir klar zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk und auch zum Rundfunkbeitrag. Wir finden: Seriöse Informationen und kulturell anspruchsvolle Inhalte werden in einer zunehmend fragmentierten Medienwelt mehr denn je gebraucht. Und wir sehen auch die Verantwortung, die damit für die Programmmacher*innen verbunden ist. Darum unterstützen wir den öffentlich-rechtlichen Rundfunk darin, noch klarer als bisher Prioritäten zu setzen: gegen Quotendenken, für Qualität, Kreativität und Zuverlässigkeit.
Populistische Stimmungsmache und Angriffe von rechter Seite setzen die Pressefreiheit in Thüringen zusätzlich unter Druck. Hierauf haben wir eine Antwort: Wir solidarisieren uns mit allen kritischen Journalist*innen, die Hassbotschaften, Ressentiments und Verschwörungstheorien konfrontiert sind.
Auch setzen populistische Stimmungsmache und Angriffe von rechter Seite die Pressefreiheit in Thüringen zunehmend unter Druck. Hierauf haben wir eine Antwort: Wir solidarisieren uns mit allen kritischen Journalist*innen, die Hassbotschaften, Ressentiments und Verschwörungstheorien konfrontiert sind. Auch Bürgermedien zu stärken ist uns ein wichtiges Anliegen.
Wir stehen klar zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk und auch zum Rundfunkbeitrag. Wir finden: Seriöse Informationen und kulturell anspruchsvolle Inhalte werden in einer zunehmend fragmentierten Medienwelt mehr denn je gebraucht. Wir unterstützen den öffentlich-rechtlichen Rundfunk darin, noch klarer als bisher Prioritäten zu setzen: gegen Quotendenken, für Qualität, Kreativität und Zuverlässigkeit.
[Zeilenumbruch]
Deshalb setzen wir uns ein für:
- Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks insbesondere mit Blick auf die
BesetzungBesetzungsverfahren und Zusammensetzung von Rundfunkräten und deren Professionalisierung, die Transparenz der RundfunkräteGremien, sowie die Deckelung der Intendant*innengehälter
Von Zeile 224 bis 227 löschen:
- Reform der Medienstaatsverträge, u.a. im Hinblick auf eine Deckelung der Gehälter der Intendant*innen und Direktor*innen
- MDR-Rundfunkrat als oberstes Kontrollgremium paritätisch, diverser und staatsferner besetzen
In Zeile 234:
- Förderungen durch z.B. Stiftungen (NRW/Corrective, Brandenburg, …)
- Förderung eine Transformative Forschung für den digitalen Journalismus
- Errichtung eines Kompetenzzentrums als Labor-, Erprobungs- und Transferstelle innovativer Journalismusmodelle
Text
Von Zeile 203 bis 208:
Eine Demokratie ohne Pressefreiheit und unabhängige Medien ist unvorstellbar. Die Entwicklungen des Thüringer Zeitungsmarkts beobachten wir deshalb mit Sorge. Denn eine offene Gesellschaft benötigt gerade im Lokalen und Regionalen eine seriös informierte Öffentlichkeit.
Vor Medien: Vielfältig, seriös, gesichert
Für uns ist der Zugang zu Informationen durch eine freie Berichterstattung von Presse und öffentliche Medien grundlegend für die Existenz von Demokratie. Pressefreiheit ist ein Grundrecht. Zugleich ist sie für die Meinungs- und Willensbildung der Bürger*innen eine stimulierende und orientierende Kraft, während sie das politische System kontrolliert und gleichzeitig zu Transparenz und Anpassung nötigt. Eine Demokratie ohne Pressefreiheit und unabhängige Medien ist unvorstellbar.
Der Qualitätsjournalismus sieht sich gegenwärtig erheblichem Veränderungsdruck ausgesetzt. Die Digitalisierung stellt Medienorganisationen und Redaktionen vor vielfältige Herausforderungen, die neue Ansätze in Darstellungsformen, Finanzierung, Organisationsmodellen und Technologien erfordern. Angesichts der grundlegenden Bedeutung des Journalismus für die Meinungsbildung und den öffentlichen Diskurs in demokratischen Gesellschaften ist es von entscheidendem Interesse, dass zügig tragfähige Zukunftsmodelle entstehen.
Derzeit fehlen im Journalismus jedoch innovative Digitalprojekte und Neugründungen, sowohl in Thüringen als auch bundesweit. Ein transformativer Forschungsansatz, der sich der Lösung konkreter Praxisprobleme im Journalismus verpflichtet, kann einen bedeutenden Beitrag leisten, um solche Innovationsprojekte während ihrer Entstehung zu unterstützen. Unter transformativer Forschung versteht man eine Herangehensweise, die sich den Herausforderungen der Praxis stellt und wissenschaftliche Erkenntnisse aktiv in die Weiterentwicklung der untersuchten Bereiche einfließen lässt. Dabei profitiert sie vom gemeinsamen Wirken wissenschaftlicher und nicht-wissenschaftlicher Akteure und schafft transdisziplinäres Wissen. Transformative Forschung bildet somit einen entscheidenden Baustein für eine zukunftsorientierte und nachhaltige Förderung der digitalen Transformation des Journalismus.
Die Entwicklungen des Thüringer Zeitungsmarkts beobachten wir mit Sorge. Um die bestehende Monopolisierung in diesem Hintergrund stehen Bereich entgegenzuwirken bedarf es einer neugedachten Förderung, die nach transparenten Kriterien regionalen und investigativen Journalismus fördert
Besonders macht uns in diesem Zusammenhang die schrumpfende Presse- und Medienvielfalt in Thüringen Sorgen. Die latente Gefahr, dass durch Zusammenlegungen und Zentralredaktionen weitestgehend identische Inhalte verbreitet werden, macht sich immer stärker bemerkbar. Daher nehmen für uns die Bürgermedien in Thüringen eine besondere Stellung ein, wenn es darum geht Medien- und Meinungsvielfalt zu erhalten und Wirksamkeitserfahrung bei Bürger*innen zu ermöglichen. Als selbstverwaltete Vereine bieten Sie die einzigartige Chance journalistische und Medienarbeit kennen zu lernen und zu praktizieren. Thüringen kann dabei auf eine Vielzahl von großartigen Einrichtungen blicken. Diese wollen wir weiterhin stärken.
Der Medienstandort Thüringen wird von einer ungünstigen Medien- und Medienmittelkonzentration geprägt. Daher kommt der Thüringer Medienwirtschaft eine wichtige Rolle beim Erhalt und der Weiterentwicklung der Medienvielfalt in der Fläche zu. Eine Stärkung der Medienförderung muss dieser besonderen Situation des Medienstandortes Thüringen gerecht werden. Medienförderung kann daher nicht nur rein wirtschaftlich aufgestellt sein, sondern muss auch den Erhalt und den Ausbau von Medienfreiheit und Medienvielfalt in den Fokus nehmen.
Populistische Stimmungsmache und Angriffe von rechter Seite setzen die Pressefreiheit in Thüringen zusätzlich unter Druck. Hierauf haben wir eine Antwort: Wir solidarisieren uns mit allen kritischen Journalist*innen, die Hassbotschaften, Ressentiments und Verschwörungstheorien konfrontiert sind.
Wir stehen klar zum Modell des öffentlich-rechtlichen Rundfunk und auch zum Rundfunkbeitrag. Wir finden: Seriöse Informationen und kulturell
Von Zeile 210 bis 221:
denn je gebraucht. Und wir sehen auch die Verantwortung, die damit für die Programmmacher*innen verbunden ist. Darum unterstützen wir den öffentlich-[Leerzeichen]rechtlichen Rundfunk darin, noch klarer als bisher Prioritäten zu setzen: gegen Quotendenken, für Qualität, Kreativität und Zuverlässigkeit.
Deshalb setzen wir uns ein für:
Auch setzen populistische Stimmungsmache und Angriffe von rechter Seite die Pressefreiheit in Thüringen zunehmend unter Druck. Hierauf haben wir eine Antwort: Wir solidarisieren uns mit allen kritischen Journalist*innen, die Hassbotschaften, Ressentiments und Verschwörungstheorien konfrontiert sind. Auch Bürgermedien zu stärken ist uns ein wichtiges Anliegen.
Deshalb setzen wir uns ein für:
- Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks insbesondere mit Blick auf die
BesetzungBesetzungsverfahren und Zusammensetzungvon Rundfunkräten und deren Professionalisierung,die Transparenz der RundfunkräteGremien, sowie die Deckelung der Intendant*innengehälter
Von Zeile 224 bis 227 löschen:
- Reform der Medienstaatsverträge, u.a. im Hinblick auf eine Deckelung der Gehälter der Intendant*innen und Direktor*innen
- MDR-Rundfunkrat als oberstes Kontrollgremium paritätisch, diverser und staatsferner besetzen
In Zeile 234:
- Förderungen durch z.B. Stiftungen (NRW/Corrective, Brandenburg, …)
- Förderung eine Transformative Forschung für den digitalen Journalismus
- Errichtung eines Kompetenzzentrums als Labor-, Erprobungs- und Transferstelle innovativer Journalismusmodelle
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- Innovation in Journalismusmodellen voranbringen und Bürgermedien stärken
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Eine Demokratie ohne Pressefreiheit und unabhängige Medien ist unvorstellbar. Die Entwicklungen des Thüringer Zeitungsmarkts beobachten wir deshalb mit Sorge. Denn eine offene Gesellschaft benötigt gerade im Lokalen und Regionalen eine seriös informierte Öffentlichkeit.
Pressefreiheit ist ein Grundrecht. Zugleich ist sie für die Meinungs- und Willensbildung der Bürger*innen eine stimulierende und orientierende Kraft, während sie das politische System kontrolliert und gleichzeitig zu Transparenz und Anpassung nötigt. Eine Demokratie ohne Pressefreiheit und unabhängige Medien ist unvorstellbar.Der Qualitätsjournalismus sieht sich gegenwärtig erheblichem Veränderungsdruck ausgesetzt, vor allem mit Blick auf die anstehende Digitalisierung.Derzeit fehlen im Journalismus jedoch innovative Digitalprojekte und Neugründungen, sowohl in Thüringen als auch bundesweit. Durch einen transformativen Forschungsansatz, wollen wir solche Innovationsprojekte während ihrer Entstehung unterstützen.Besonders macht uns in diesem Zusammenhang die schrumpfende Presse- und Medienvielfalt in Thüringen Sorgen. Die latente Gefahr, dass durch Zusammenlegungen und Zentralredaktionen weitestgehend identische Inhalte verbreitet werden, macht sich immer stärker bemerkbar. Für uns nehmen die Bürgermedien in Thüringen eine besondere Stellung ein, wenn es darum geht Medien- und Meinungsvielfalt zu erhalten und Wirksamkeitserfahrung bei Bürger*innen zu ermöglichen.
Insgesamt wollen wir die Medienförderung nicht nur rein wirtschaftlich aufstellen, sondern auch den Erhalt und den Ausbau von Medienfreiheit und Medienvielfalt in den Fokus nehmen.
Vor diesem Hintergrund stehen wir klar zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk und auch zum Rundfunkbeitrag. Wir finden: Seriöse Informationen und kulturell anspruchsvolle Inhalte werden in einer zunehmend fragmentierten Medienwelt mehr denn je gebraucht. Und wir sehen auch die Verantwortung, die damit für die Programmmacher*innen verbunden ist. Darum unterstützen wir den öffentlich-rechtlichen Rundfunk darin, noch klarer als bisher Prioritäten zu setzen: gegen Quotendenken, für Qualität, Kreativität und Zuverlässigkeit.
Populistische Stimmungsmache und Angriffe von rechter Seite setzen die Pressefreiheit in Thüringen zusätzlich unter Druck. Hierauf haben wir eine Antwort: Wir solidarisieren uns mit allen kritischen Journalist*innen, die Hassbotschaften, Ressentiments und Verschwörungstheorien konfrontiert sind.
Auch setzen populistische Stimmungsmache und Angriffe von rechter Seite die Pressefreiheit in Thüringen zunehmend unter Druck. Hierauf haben wir eine Antwort: Wir solidarisieren uns mit allen kritischen Journalist*innen, die Hassbotschaften, Ressentiments und Verschwörungstheorien konfrontiert sind. Auch Bürgermedien zu stärken ist uns ein wichtiges Anliegen.
Wir stehen klar zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk und auch zum Rundfunkbeitrag. Wir finden: Seriöse Informationen und kulturell anspruchsvolle Inhalte werden in einer zunehmend fragmentierten Medienwelt mehr denn je gebraucht. Wir unterstützen den öffentlich-rechtlichen Rundfunk darin, noch klarer als bisher Prioritäten zu setzen: gegen Quotendenken, für Qualität, Kreativität und Zuverlässigkeit.
[Zeilenumbruch]
Deshalb setzen wir uns ein für:
- Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks insbesondere mit Blick auf die
BesetzungBesetzungsverfahren und Zusammensetzung von Rundfunkräten und deren Professionalisierung, die Transparenz derRundfunkräteGremien, sowie die Deckelung der Intendant*innengehälter
Von Zeile 224 bis 227 löschen:
- Reform der Medienstaatsverträge, u.a. im Hinblick auf eine Deckelung der Gehälter der Intendant*innen und Direktor*innen
- MDR-Rundfunkrat als oberstes Kontrollgremium paritätisch, diverser und staatsferner besetzen
In Zeile 234:
- Förderungen durch z.B. Stiftungen (NRW/Corrective, Brandenburg, …)
- Förderung eine Transformative Forschung für den digitalen Journalismus
- Errichtung eines Kompetenzzentrums als Labor-, Erprobungs- und Transferstelle innovativer Journalismusmodelle
Text
Von Zeile 203 bis 208:
Eine Demokratie ohne Pressefreiheit und unabhängige Medien ist unvorstellbar. Die Entwicklungen des Thüringer Zeitungsmarkts beobachten wir deshalb mit Sorge. Denn eine offene Gesellschaft benötigt gerade im Lokalen und Regionalen eine seriös informierte Öffentlichkeit.
Vor Medien: Vielfältig, seriös, gesichert
Für uns ist der Zugang zu Informationen durch eine freie Berichterstattung von Presse und öffentliche Medien grundlegend für die Existenz von Demokratie. Pressefreiheit ist ein Grundrecht. Zugleich ist sie für die Meinungs- und Willensbildung der Bürger*innen eine stimulierende und orientierende Kraft, während sie das politische System kontrolliert und gleichzeitig zu Transparenz und Anpassung nötigt. Eine Demokratie ohne Pressefreiheit und unabhängige Medien ist unvorstellbar.
Der Qualitätsjournalismus sieht sich gegenwärtig erheblichem Veränderungsdruck ausgesetzt. Die Digitalisierung stellt Medienorganisationen und Redaktionen vor vielfältige Herausforderungen, die neue Ansätze in Darstellungsformen, Finanzierung, Organisationsmodellen und Technologien erfordern. Angesichts der grundlegenden Bedeutung des Journalismus für die Meinungsbildung und den öffentlichen Diskurs in demokratischen Gesellschaften ist es von entscheidendem Interesse, dass zügig tragfähige Zukunftsmodelle entstehen.
Derzeit fehlen im Journalismus jedoch innovative Digitalprojekte und Neugründungen, sowohl in Thüringen als auch bundesweit. Ein transformativer Forschungsansatz, der sich der Lösung konkreter Praxisprobleme im Journalismus verpflichtet, kann einen bedeutenden Beitrag leisten, um solche Innovationsprojekte während ihrer Entstehung zu unterstützen. Unter transformativer Forschung versteht man eine Herangehensweise, die sich den Herausforderungen der Praxis stellt und wissenschaftliche Erkenntnisse aktiv in die Weiterentwicklung der untersuchten Bereiche einfließen lässt. Dabei profitiert sie vom gemeinsamen Wirken wissenschaftlicher und nicht-wissenschaftlicher Akteure und schafft transdisziplinäres Wissen. Transformative Forschung bildet somit einen entscheidenden Baustein für eine zukunftsorientierte und nachhaltige Förderung der digitalen Transformation des Journalismus.
Die Entwicklungen des Thüringer Zeitungsmarkts beobachten wir mit Sorge. Um die bestehende Monopolisierung in diesem Hintergrund stehen Bereich entgegenzuwirken bedarf es einer neugedachten Förderung, die nach transparenten Kriterien regionalen und investigativen Journalismus fördert
Besonders macht uns in diesem Zusammenhang die schrumpfende Presse- und Medienvielfalt in Thüringen Sorgen. Die latente Gefahr, dass durch Zusammenlegungen und Zentralredaktionen weitestgehend identische Inhalte verbreitet werden, macht sich immer stärker bemerkbar. Daher nehmen für uns die Bürgermedien in Thüringen eine besondere Stellung ein, wenn es darum geht Medien- und Meinungsvielfalt zu erhalten und Wirksamkeitserfahrung bei Bürger*innen zu ermöglichen. Als selbstverwaltete Vereine bieten Sie die einzigartige Chance journalistische und Medienarbeit kennen zu lernen und zu praktizieren. Thüringen kann dabei auf eine Vielzahl von großartigen Einrichtungen blicken. Diese wollen wir weiterhin stärken.
Der Medienstandort Thüringen wird von einer ungünstigen Medien- und Medienmittelkonzentration geprägt. Daher kommt der Thüringer Medienwirtschaft eine wichtige Rolle beim Erhalt und der Weiterentwicklung der Medienvielfalt in der Fläche zu. Eine Stärkung der Medienförderung muss dieser besonderen Situation des Medienstandortes Thüringen gerecht werden. Medienförderung kann daher nicht nur rein wirtschaftlich aufgestellt sein, sondern muss auch den Erhalt und den Ausbau von Medienfreiheit und Medienvielfalt in den Fokus nehmen.
Populistische Stimmungsmache und Angriffe von rechter Seite setzen die Pressefreiheit in Thüringen zusätzlich unter Druck. Hierauf haben wir eine Antwort: Wir solidarisieren uns mit allen kritischen Journalist*innen, die Hassbotschaften, Ressentiments und Verschwörungstheorien konfrontiert sind.
Wir stehen klar zum Modell des öffentlich-rechtlichen Rundfunk und auch zum Rundfunkbeitrag. Wir finden: Seriöse Informationen und kulturell
Von Zeile 210 bis 221:
denn je gebraucht. Und wir sehen auch die Verantwortung, die damit für die Programmmacher*innen verbunden ist. Darum unterstützen wir den öffentlich-[Leerzeichen]rechtlichen Rundfunk darin, noch klarer als bisher Prioritäten zu setzen: gegen Quotendenken, für Qualität, Kreativität und Zuverlässigkeit.
Deshalb setzen wir uns ein für:
Auch setzen populistische Stimmungsmache und Angriffe von rechter Seite die Pressefreiheit in Thüringen zunehmend unter Druck. Hierauf haben wir eine Antwort: Wir solidarisieren uns mit allen kritischen Journalist*innen, die Hassbotschaften, Ressentiments und Verschwörungstheorien konfrontiert sind. Auch Bürgermedien zu stärken ist uns ein wichtiges Anliegen.
Deshalb setzen wir uns ein für:
- Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks insbesondere mit Blick auf die
BesetzungBesetzungsverfahren und Zusammensetzungvon Rundfunkräten und deren Professionalisierung,die Transparenz der RundfunkräteGremien, sowie die Deckelung der Intendant*innengehälter
Von Zeile 224 bis 227 löschen:
- Reform der Medienstaatsverträge, u.a. im Hinblick auf eine Deckelung der Gehälter der Intendant*innen und Direktor*innen
- MDR-Rundfunkrat als oberstes Kontrollgremium paritätisch, diverser und staatsferner besetzen
In Zeile 234:
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Eine Demokratie ohne Pressefreiheit und unabhängige Medien ist unvorstellbar. Die Entwicklungen des Thüringer Zeitungsmarkts beobachten wir deshalb mit Sorge. Denn eine offene Gesellschaft benötigt gerade im Lokalen und Regionalen eine seriös informierte Öffentlichkeit.
Vor Medien: Vielfältig, seriös, gesichert
Für uns ist der Zugang zu Informationen durch eine freie Berichterstattung von Presse und öffentliche Medien grundlegend für die Existenz von Demokratie. Pressefreiheit ist ein Grundrecht. Zugleich ist sie für die Meinungs- und Willensbildung der Bürger*innen eine stimulierende und orientierende Kraft, während sie das politische System kontrolliert und gleichzeitig zu Transparenz und Anpassung nötigt. Eine Demokratie ohne Pressefreiheit und unabhängige Medien ist unvorstellbar.
Der Qualitätsjournalismus sieht sich gegenwärtig erheblichem Veränderungsdruck ausgesetzt. Die Digitalisierung stellt Medienorganisationen und Redaktionen vor vielfältige Herausforderungen, die neue Ansätze in Darstellungsformen, Finanzierung, Organisationsmodellen und Technologien erfordern. Angesichts der grundlegenden Bedeutung des Journalismus für die Meinungsbildung und den öffentlichen Diskurs in demokratischen Gesellschaften ist es von entscheidendem Interesse, dass zügig tragfähige Zukunftsmodelle entstehen.
Derzeit fehlen im Journalismus jedoch innovative Digitalprojekte und Neugründungen, sowohl in Thüringen als auch bundesweit. Ein transformativer Forschungsansatz, der sich der Lösung konkreter Praxisprobleme im Journalismus verpflichtet, kann einen bedeutenden Beitrag leisten, um solche Innovationsprojekte während ihrer Entstehung zu unterstützen. Unter transformativer Forschung versteht man eine Herangehensweise, die sich den Herausforderungen der Praxis stellt und wissenschaftliche Erkenntnisse aktiv in die Weiterentwicklung der untersuchten Bereiche einfließen lässt. Dabei profitiert sie vom gemeinsamen Wirken wissenschaftlicher und nicht-wissenschaftlicher Akteure und schafft transdisziplinäres Wissen. Transformative Forschung bildet somit einen entscheidenden Baustein für eine zukunftsorientierte und nachhaltige Förderung der digitalen Transformation des Journalismus.
Die Entwicklungen des Thüringer Zeitungsmarkts beobachten wir mit Sorge. Um die bestehende Monopolisierung in diesem Hintergrund stehen Bereich entgegenzuwirken bedarf es einer neugedachten Förderung, die nach transparenten Kriterien regionalen und investigativen Journalismus fördert
Besonders macht uns in diesem Zusammenhang die schrumpfende Presse- und Medienvielfalt in Thüringen Sorgen. Die latente Gefahr, dass durch Zusammenlegungen und Zentralredaktionen weitestgehend identische Inhalte verbreitet werden, macht sich immer stärker bemerkbar. Daher nehmen für uns die Bürgermedien in Thüringen eine besondere Stellung ein, wenn es darum geht Medien- und Meinungsvielfalt zu erhalten und Wirksamkeitserfahrung bei Bürger*innen zu ermöglichen. Als selbstverwaltete Vereine bieten Sie die einzigartige Chance journalistische und Medienarbeit kennen zu lernen und zu praktizieren. Thüringen kann dabei auf eine Vielzahl von großartigen Einrichtungen blicken. Diese wollen wir weiterhin stärken.
Der Medienstandort Thüringen wird von einer ungünstigen Medien- und Medienmittelkonzentration geprägt. Daher kommt der Thüringer Medienwirtschaft eine wichtige Rolle beim Erhalt und der Weiterentwicklung der Medienvielfalt in der Fläche zu. Eine Stärkung der Medienförderung muss dieser besonderen Situation des Medienstandortes Thüringen gerecht werden. Medienförderung kann daher nicht nur rein wirtschaftlich aufgestellt sein, sondern muss auch den Erhalt und den Ausbau von Medienfreiheit und Medienvielfalt in den Fokus nehmen.
Populistische Stimmungsmache und Angriffe von rechter Seite setzen die Pressefreiheit in Thüringen zusätzlich unter Druck. Hierauf haben wir eine Antwort: Wir solidarisieren uns mit allen kritischen Journalist*innen, die Hassbotschaften, Ressentiments und Verschwörungstheorien konfrontiert sind.
Wir stehen klar zum Modell des öffentlich-rechtlichen Rundfunk und auch zum Rundfunkbeitrag. Wir finden: Seriöse Informationen und kulturell
Von Zeile 210 bis 221:
denn je gebraucht. Und wir sehen auch die Verantwortung, die damit für die Programmmacher*innen verbunden ist. Darum unterstützen wir den öffentlich-[Leerzeichen]rechtlichen Rundfunk darin, noch klarer als bisher Prioritäten zu setzen: gegen Quotendenken, für Qualität, Kreativität und Zuverlässigkeit.
Deshalb setzen wir uns ein für:
Auch setzen populistische Stimmungsmache und Angriffe von rechter Seite die Pressefreiheit in Thüringen zunehmend unter Druck. Hierauf haben wir eine Antwort: Wir solidarisieren uns mit allen kritischen Journalist*innen, die Hassbotschaften, Ressentiments und Verschwörungstheorien konfrontiert sind. Auch Bürgermedien zu stärken ist uns ein wichtiges Anliegen.
Deshalb setzen wir uns ein für:
- Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks insbesondere mit Blick auf die
BesetzungBesetzungsverfahren und Zusammensetzungvon Rundfunkräten und deren Professionalisierung,die Transparenz derRundfunkräteGremien, sowie die Deckelung der Intendant*innengehälter
Von Zeile 224 bis 227 löschen:
- Reform der Medienstaatsverträge, u.a. im Hinblick auf eine Deckelung der Gehälter der Intendant*innen und Direktor*innen
- MDR-Rundfunkrat als oberstes Kontrollgremium paritätisch, diverser und staatsferner besetzen
In Zeile 234:
- Förderungen durch z.B. Stiftungen (NRW/Corrective, Brandenburg, …)
- Förderung eine Transformative Forschung für den digitalen Journalismus
- Errichtung eines Kompetenzzentrums als Labor-, Erprobungs- und Transferstelle innovativer Journalismusmodelle
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