Für jede demokratische Wahl und Beschlussfassung muss ein Prinzip unzweifelhaft höchste Bedeutung haben: One woman, one vote! Das bedeutet für Organe der innerparteilichen Willensbildung, dass die Stimme jedes Mitglieds gleich viel wert sein muss, egal in welchem Kreisverband es aktiv ist.
Der Satzungsänderungsantrag zum LaPaRa verfolgt insgesamt das Ziel, diesen deutlich aufzuwerten und zugleich in ein schnell handlungsfähiges Gremium zu verwandeln, in dem alle Ebenen und Kreisverbände vertreten sind. Dieses Ziel unterstützen wir ausdrücklich.
Umso wichtiger ist es jedoch, dass in einem solchen Gremium die Stimme jedes Mitglieds zumindest annähernd gleich stark abgebildet wird. Natürlich können wir den LaPaRa nicht zu sehr aufblähen und natürlich muss jeder KV vertreten sein. Aber der vom LaVo vorgeschlagene Schlüssel würde bedeuten, dass die Stimme eines Mitglieds in einem KV mit 30 Mitgliedern genau so viel Gewicht hat, wie die Stimmen von FÜNF Mitgliedern eines KV mit 300 Mitgliedern.
Das verzerrt den Mitgliederwillen zu stark. Deswegen werben wir für das oben vorgeschlagene Kompromissmodell, in dem kleine KVs immer noch überproportional stark vertreten sind.