Antrag: | Leitantrag - Zeitenwende - Was Thüringen jetzt tun muss |
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Antragsteller*in: | Bernhard Stengele (KV Erfurt) |
Status: | Angenommen |
Eingereicht: | 14.06.2022, 21:40 |
L1Ä12 zu L1NEU3: Leitantrag - Zeitenwende - Was Thüringen jetzt tun muss
Antragstext
Von Zeile 201 bis 217:
Weg vom Erdgas
Erdgas deckt ca. 26 Prozent des kompletten Energiebedarfs in Deutschland. Nahezu die gesamte verbrauchte Erdgasmenge in Deutschland wird importiert, davon zuletzt rund 55 Prozent aus Russland. Eine schnelle Diversifizierung der Gasversorgung ist notwendig. Dazu braucht es eine gezielte gemeinsame Anstrengung der europäischen Gemeinschaft. Wir sehen die derzeitigen Anstrengungen sofort LNG-Terminals in Deutschland zu errichten sehr kritisch, erkennen jedoch an, dass diese notwendig sind, um der Abhängigkeit von russischem Erdgas zu entkommen. Sie müssen jedoch H2-ready konstruiert sein, sodass die Umstellung auf grünen Wassestoff einfach möglich ist, um bis spätestens 2035 vollständig aus der Nutzung von fossilem Gas auszusteigen. Der Aufbau neuer Gasinfrastrukturen darf auf keinen Fall dazu führen, dass neue langfristige Importabhängigkeiten von fossilen Rohstoffen geschaffen werden.
Der Bund legt jetzt den Hebel um, so dass wir auch in Thüringen bessere Rahmenbedingungen für den Ausbau der Erneuerbaren haben.
Das Osterpaket verankert den Grundsatz, dass die Nutzung erneuerbarer Energien im überragenden öffentlichen Interesse liegt und der öffentlichen Sicherheit dient, und macht es für Bürgerenergiegemeinschaften einfacher und unbürokratischer, Wind- und Solaranlagen zu bauen und profitabel zu bewirtschaften (Akzeptanz). Außerdem weitet es die finanzielle Beteiligung von Kommunen so aus, dass Windenergie- und Solaranlagen den Gemeindekassen nachhaltige Erträge bringen.
Hemmnisse für den Ausbau von Sonnen- und Windstrom werden abgebaut. Mieterstrom wird begünstigt, die Einspeisevergütung wieder attraktiver und die Industrie bei der Transformation hin zur Klimaneutralität massiv unterstützt.
Unternehmen wie die Glasindustrie in Südthüringen drängen zu Recht auf den schnellen Ausbau der Erneuerbaren Energien. Sie wollen die Weichen besser heute als morgen auf Klimaneutralität stellen. Allein bei der Südthüringer Glasindustrie sind 7.000 Menschen beschäftigt. Ihre Arbeitsplätze hängen davon ab, ob es uns gelingt, die notwendige Transformation voranzubringen. Der Ausbau der Erneuerbaren schafft Arbeitsplätze und bringt Wertschöpfung in die Regionen. Erneuerbare Energien sind längst ein Standortvorteil. Genauso kommt es auf Energieeffizienz und intelligente Energienutzung an. Beispielsweise könnte das Stahlwerk Unterwellenborn künftig Abwärme für tausende Haushalte bereitstellen.
Weg vom Erdgas
Erdgas deckt ca. 26 Prozent des kompletten Energiebedarfs in Deutschland. Nahezu die gesamte verbrauchte Erdgasmenge in Deutschland wird importiert, davon derzeit immer noch 40 Prozent aus Russland. Eine schnelle Diversifizierung der Gasversorgung ist notwendig. Dazu braucht es eine gezielte gemeinsame Anstrengung der europäischen Gemeinschaft. Wir sehen die derzeitigen
Anstrengungen sofort LNG-Terminals in Deutschland zu errichten sehr kritisch, erkennen jedoch an, dass diese notwendig sind, um der Abhängigkeit von russischem Erdgas zu entkommen. Sie müssen jedoch H2-ready konstruiert sein, sodass die Umstellung auf grünen Wasserstoff einfach möglich ist, um bis spätestens 2035 vollständig aus der Nutzung von fossilem Gas auszusteigen. Der Aufbau neuer Gasinfrastrukturen darf auf keinen Fall dazu führen, dass neue langfristige Importabhängigkeiten von fossilen Rohstoffen geschaffen werden.
Biogas sollte, auch wenn es in Thüringen schon weitgehend ausgereizt ist, dennoch aufmerksam evaluiert werden. .Wir begrüßen es, dass tagesaktuell branchenbezogene Analysen zu den Auswirkungen der aktuellen Lage am Gasmarkt auf
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Für einen regionalen Ausgleich bei möglichen Engpässen halten wir kontinuierliche Energiedialoge und Notfallpläne für sinnvoll.[Zeilenumbruch]
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Weg vom Erdgas
Erdgas deckt ca. 26 Prozent des kompletten Energiebedarfs in Deutschland. Nahezu die gesamte verbrauchte Erdgasmenge in Deutschland wird importiert, davon zuletzt rund 55 Prozent aus Russland. Eine schnelle Diversifizierung der Gasversorgung ist notwendig. Dazu braucht es eine gezielte gemeinsame Anstrengung der europäischen Gemeinschaft. Wir sehen die derzeitigen Anstrengungen sofort LNG-Terminals in Deutschland zu errichten sehr kritisch, erkennen jedoch an, dass diese notwendig sind, um der Abhängigkeit von russischem Erdgas zu entkommen. Sie müssen jedoch H2-ready konstruiert sein, sodass die Umstellung auf grünen Wassestoff einfach möglich ist, um bis spätestens 2035 vollständig aus der Nutzung von fossilem Gas auszusteigen. Der Aufbau neuer Gasinfrastrukturen darf auf keinen Fall dazu führen, dass neue langfristige Importabhängigkeiten von fossilen Rohstoffen geschaffen werden.
Der Bund legt jetzt den Hebel um, so dass wir auch in Thüringen bessere Rahmenbedingungen für den Ausbau der Erneuerbaren haben.
Das Osterpaket verankert den Grundsatz, dass die Nutzung erneuerbarer Energien im überragenden öffentlichen Interesse liegt und der öffentlichen Sicherheit dient, und macht es für Bürgerenergiegemeinschaften einfacher und unbürokratischer, Wind- und Solaranlagen zu bauen und profitabel zu bewirtschaften (Akzeptanz). Außerdem weitet es die finanzielle Beteiligung von Kommunen so aus, dass Windenergie- und Solaranlagen den Gemeindekassen nachhaltige Erträge bringen.
Hemmnisse für den Ausbau von Sonnen- und Windstrom werden abgebaut. Mieterstrom wird begünstigt, die Einspeisevergütung wieder attraktiver und die Industrie bei der Transformation hin zur Klimaneutralität massiv unterstützt.
Unternehmen wie die Glasindustrie in Südthüringen drängen zu Recht auf den schnellen Ausbau der Erneuerbaren Energien. Sie wollen die Weichen besser heute als morgen auf Klimaneutralität stellen. Allein bei der Südthüringer Glasindustrie sind 7.000 Menschen beschäftigt. Ihre Arbeitsplätze hängen davon ab, ob es uns gelingt, die notwendige Transformation voranzubringen. Der Ausbau der Erneuerbaren schafft Arbeitsplätze und bringt Wertschöpfung in die Regionen. Erneuerbare Energien sind längst ein Standortvorteil. Genauso kommt es auf Energieeffizienz und intelligente Energienutzung an. Beispielsweise könnte das Stahlwerk Unterwellenborn künftig Abwärme für tausende Haushalte bereitstellen.
Weg vom Erdgas
Erdgas deckt ca. 26 Prozent des kompletten Energiebedarfs in Deutschland. Nahezu die gesamte verbrauchte Erdgasmenge in Deutschland wird importiert, davon derzeit immer noch 40 Prozent aus Russland. Eine schnelle Diversifizierung der Gasversorgung ist notwendig. Dazu braucht es eine gezielte gemeinsame Anstrengung der europäischen Gemeinschaft. Wir sehen die derzeitigen
Anstrengungen sofort LNG-Terminals in Deutschland zu errichten sehr kritisch, erkennen jedoch an, dass diese notwendig sind, um der Abhängigkeit von russischem Erdgas zu entkommen. Sie müssen jedoch H2-ready konstruiert sein, sodass die Umstellung auf grünen Wasserstoff einfach möglich ist, um bis spätestens 2035 vollständig aus der Nutzung von fossilem Gas auszusteigen. Der Aufbau neuer Gasinfrastrukturen darf auf keinen Fall dazu führen, dass neue langfristige Importabhängigkeiten von fossilen Rohstoffen geschaffen werden.
Biogas sollte, auch wenn es in Thüringen schon weitgehend ausgereizt ist, dennoch aufmerksam evaluiert werden. .Wir begrüßen es, dass tagesaktuell branchenbezogene Analysen zu den Auswirkungen der aktuellen Lage am Gasmarkt auf
Von Zeile 219 bis 221 einfügen:
Für einen regionalen Ausgleich bei möglichen Engpässen halten wir kontinuierliche Energiedialoge und Notfallpläne für sinnvoll.[Zeilenumbruch]